Beim iPhone von Apple gehört es zum Standard, dass der interne Speicher nicht erweitert werden kann – weder über einen Austausch noch über eine Erweiterung mittels SD-Karte. Auch bei Smartphones mit dem Android OS von Google werden solche Speicherlösungen immer seltener, beziehungsweise feste Speichergrößen immer typischer. In solchen Fällen können Speichermedien wie USB-Sticks oder externe Festplatten hilfreich sein, denn es gibt einige Produkte, die kabellos mit dem Mobilfunkgerät verbunden werden können.
Die Hersteller wollen den Weg zum Cloudspeicher vorbereiten
Ein passendes Beispiel für ein sehr geringes Angebot an internem Speicher beschreibt das Moto G von Motorola. Hier haben die Käufer gerade mal die Möglichkeit zwischen 8 GB oder 16 GB Speicherkapazität zu wählen. Von diesem Speicher wird sogar noch eine bestimmte Kapazität für das installierte Betriebssystem abgezogen. Was bleibt, bietet nur noch wenig Möglichkeiten, Apps oder Medieninhalte zu speichern. Für die Anbieter ist das ein gezielter Versuch, die Nutzer mehr in Richtung der Cloudspeicherlösungen zu lenken. Dabei bieten solche extern verwalteten Fremdspeicher für viele Leute nicht die gewünschte Lösung.
Wenn die Daten besser bei einem bleiben sollen
Besonders aktuell ist die Problematik mit der externen Datenverwaltung im Hinblick auf Sicherheit und Datenmissbrauch. Anstatt sensible Daten auszulagern und dann keinen Einfluss mehr auf deren Handhabung zu besitzen, wird der Bedarf nach Lösungen mit direktem Zugriff und Einfluss stärker. Was bei Computern noch relativ einfach erscheint, nämlich den Anschluss externer Speicherplatten, wird im Umgang mit der Mobilfunktechnik etwas problematischer. Die Vorstellung einer externen Festplatte die an einem USB-Kabel mit dem Smartphone verbunden ist scheint daher wenig attraktiv, ein mobiler Einsatz fällt dabei schon kategorisch aus. Im Beispiel des Motorola Budget Smartphones gibt es zumindest eine einfache Möglichkeit einen USB-Stick direkt an den Anschluss des Devices anzuschließen. So würde sich zumindest eine halbwegs mobile Handhabung gewährleisten.
Für den schnellen Speicherbedarf zwischendurch
Beim iPhone von Apple sind derartige Möglichkeiten schwierig, da Apple den Anschluss herkömmlicher USB Medien alleine mit dem Lightning Anschluss unterbindet. Eine ähnliche Möglichkeit zeigt sich aber mit dem iFlash Drive HD, der auch ohne Jailbreak an das iDevice angeschlossen werden kann. Immerhin stehen dabei 16 GB zusätzlicher Speicherplatz zur Verfügung. In der Standard Version ist das Medium auch für Apple Generationen vor dem iPhone 5 einsetzbar. Ein Adapter sorgt für die Kompatibilität mit den aktuellen Anschlüssen von iPhone, iPad oder iPad touch. Beim Anschluss wird das iFlash Drive als externes Speichermedium erkannt, der Datentransfer erfolgt über USB 2.
Ein relativ mobiles Speichersystem direkt über den Anschluss des Gerätes ist also bei Androidgeräten wie auch bei Apple möglich. Dennoch bleibt die Unhandlichkeit bestehen. Deutlich mobiler zeigt sich aber eine andere Möglichkeit, und die hat es mit Funktionen und natürlich mit Speicherplatz in sich.
Eine handliche Speicherlösung für unterwegs dank eingebautem Akku
Über Wlan wir das Kingston Wi-Drive mit dem Mobilfunkgerät verbunden. Dabei ist es unerheblich ob es sich dabei um ein Apple Gerät oder ein Fabrikat handelt, das mit dem mobilen OS von Google, mit Android ausgestattet ist. Dank Wifi kann das Speichermedium sogar von mehreren Geräten gleichzeitig angesteuert werden, außerdem hat es einen eigenen Akku integriert. Mit 64 GB ist der Speicher sogar recht großzügig bemessen. Neben Musikdateien, Fotos oder Apps, lassen sich damit auch speicherintensive Medien wie Videos problemlos nutzen.
Vom Kleinspeichermedium hin zum Großspeichergerät
Natürlich gibt es auch herkömmliche externe Festplatten, die zum Beispiel über den Internetrouter von Zuhause aus angesteuert werden können. Über die Qualität dieser Medien gibt ein ausführlicher Externe Festplatte Test Auskunft. Hier lassen sich sich verfügbare Medien vergleichen und über den aktuellen Stand der Technik informieren. Während die hier genannten Speichermedien über Kapazitäten unter 100 GB verfügen, zeigt die nächste Festplattenneuigkeit, dass auch bei Mobilgeräten der Speicher nicht zwangsläufig auch Mangelware sein muss.
Viel Speicher, allerdings auch für nicht wenig Geld
Die GoFlex Satelite von Seagate ist ein qualitativ hochwertiges Beispiel für Speicherlösungen um die 500 GB. Diese Kapazität kann für das Streaming von Dateien genutzt werden. Hier sind zeitgleich Zugriffe von 3 unterschiedlichen Abfragegeräten aus möglich. Die Synchronisation mit dem Computer kann dabei automatisch erfolgen, dank USB 3 Standard geschieht der Datentransfer dann auch recht zügig. Aber auch im mobilen Einsatz kann die Seagate Festplatte genutzt werden. Die Akkulaufzeit sorgt für eine Betriebslaufzeit bis zu 5 Stunden Einsatz oder bis zu 25 Stunden im Standby-Modus. Der Preis für eine Speicherlösung mit solch einer Kapazität ist dabei nicht besonders günstig. Das hier beschriebene Modell kostet etwa um die 300 Euro.
Zusammenfassung und Fazit
Die hier kurz vorgestellten Speichermöglichkeiten für Mobilfunkgeräte zeigen, dass es mit einer externen Speichermöglichkeit sehr gut möglich ist, die begrenzte Speicherkapazität des Smartphones oder des Tablet PCs sinnvoll zu erweitern. Dabei muss bedacht werden, dass hinsichtlich der Mobilität, bzw. dem damit verbundenen Komfort zwangsläufig Abstriche hingenommen werden müssen. Ein weiteres Medium ist immer unhandlicher, als wenn die Festplatte direkt im Smartphone eingebaut werden kann. Bis zu Kapazität bis maximal 128 GB ist das zumindest bei manchen Androidgeräten mittels einer externen Mikro-SD-Karte möglich, der Trend geht aber auch hier zu den festverbauten und nicht erweiterbaren Festplatten. Bei Apple kann der interne Speicher nur über eine externe Festplatte vergrößert werden. Solche Produkte ermöglichen dann aber auch den Zugriff von mehreren Nutzergeräten gleichzeitig. Besonders im Heimbereich oder auf Reisen ist solch eine Möglichkeit besonders zu empfehlen. Im Gegensatz zu modernen kabelgebundenen Festplatten ist der Datentransfer meist langsamer, hier kommt es auch auf die genutzte Technik des Mobilgerätes an. Besonders bei Streaming von Videoinhalten ist es notwendig auf ausreichend Datentransferraten zu achten. Die Hersteller der Mobilfunkgeräte geben diese Kennzahlen in den Gerätebeschreibungen in den meisten Fällen deutlich an.