Die Marke E-Plus soll nach erfolgreicher Übernahme durch O2 verschwinden

8118981137_48e0096a59Aktuell gibt es in Deutschland vier Netzanbieter für den Mobilfunk. E-Plus ist einer von diesen. Fast schon vergessen sind die Fussionsabsichten aus dem Hause Telefonica, das Unternehmen, das in Deutschland mit O2 vertreten ist. Die Düsseldorfer planen nach dem erfolgreichen Übernahmeabschluss den Marktaustritt von E-Plus, doch noch hat die EU-Kommission in Sachen Wettbewerbsrecht nicht entschieden.

Gesetz dem Fall O2 und E-Plus würden am deutschen Markt zusammenfinden würde hierzulande der größte Netzanbieter entstehen. Die Telekom wäre dann nicht mehr das größte Telekommunikationsunternehmen. Allerdings würden dann auch anstatt vier Netzbetreibern (Telekom, Vodafone, O2 und E-Plus) nur drei werden. Ob in solch einem Fall die bislang reservierte Lizenz frei werden würde, ist zu diesem Zeitpunkt nicht bekannt. Ein neuer Marktteilnehmer müsste entsprechend viel investieren, um überhaupt eine moderne Infrastruktur zu gewährleisten. Der aktuelle Mobilfunkstandard wird mit 3G und 4G (LTE) geboten.

E-Plus verschwindet, BASE bleibt

Während in Brüssel die EU-Wettbewerbsrichter entscheiden ob einer Übernahme von E-Plus durch O2 überhaupt stattgegeben wird, plant die Düsseldorfer Führungsetage von Telefonica Gemany, das Verschwinden von E-Plus als Marke. Die Fusionsabsichten zielen klar auf eine stärkere Position im Wettbewerb hin, der Fortbestand der Marke E-Plus ergebe daher nur wenig Sinn. Im Gegensatz dazu soll die E-Plus Tochter BASE zumindest mit dem bestehenden Namen weitergeführt werden.

Zähe Entwicklung zur Übernahme hin zum größten Mobilfunkanbieter in Deutschland (gemessen an Vertragskunden)

Die geplante Übernahme zieht sich bereits einige Monate hin. Immer wieder gab es Verzögerungen, unter anderem, weil der mexikanische Großaktionär von E-Plus, Carlos Slim sein Veto eingereicht hatte. Er hatte damit seine eigenen Interessen durchsetzen wollen, denn sein Mobilfunkunternehmen America Novil wäre diesbezüglich involviert worden. E-Plus befindet sich noch in der niederländischen KPN-Gruppe, von der Carlos Slim Großaktionär ist. Seine damalige Veto-Begründung: E-Plus würde unter Wert verkauft werden. Die Übernahmesumme beläuft sich auf 8,1 Milliarden Euro. Inzwischen hat man sich geeinigt, die Entscheidung der EU-Kommission steht weiter aus.

Bildquelle: E-Plus.de

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