Mobilfunkgeräte-Hersteller bringen allgemein gültige Absicht zur Diebstahlssicherung auf den Weg

iphone lost1Das sich die im Wettbewerb befindlichen Hersteller von Smartphones in gewissen Dingen auch einig sein können, zeigt eine gemeinsam erzielte Erklärung, was den Sicherheitsaspekt von Mobilfunkgeräten angeht. Demnach soll ein einheitliches Verfahren den Diebstahl von Smartphones erschweren.

In diesem Konsortium befinden sich auch die ewigen Kontrahenten Apple und Samsung. Während die beiden Konzerne ansonsten im Klinsch liegen und sich oftmals im Gericht gegenüberstehen, soll in einer anderen Thematik Einigkeit bestehen. Es geht um ein allgemeingültiges Verfahren, welches es Dieben erschweren soll unerlaubten Zugriff auf gestohlene Mobilfunkgeräte zu erhalten. Weitere Hersteller dieser angestrebten Übereinkunft sind die Konzerne: Motorola, Huawei, HTC, Microsoft und natürlich Google sowohl für die eigenen Nexus Geräte, wie auch als OS Hersteller von Google Android.

Sperrung und Entriegelung der Geräte durch Remote-Zugriff

In diesem gemeinsam gefunden Absicht soll es um eine Umsetzung einer übergreifenden Technologie beziehungsweise Software gehen, die einen Remote durch Geräteinhaber auf die eigenen Geräte zum Beispiel bei einem erkannten Diebstahl oder aber auch bei Verlust der Geräte ermöglicht. Den Nutzern soll es unkompliziert möglich sein, das jeweilige Gerät durch eine entsprechende Authentifizierung zu deaktivieren. Der Zugriff von Fremden soll fortan nicht mehr möglich sein. Inhaber der Geräte, können die Deaktivierung jedoch wieder rückgängig machen.

Smartphones als beliebte Diebesbeute

Besonders in den USA sind Diebstähle von Smartphones keine Seltenheit. Das Diebesgut kann teilweise sehr einfach missbraucht oder neutralisiert werden, sodass eine weitere Verwendung der Geräte als Hehlerware nicht selten vorkommt. Neben dem Ärgernis für die Besitzer der entwendeten Hardware, bedeutet dieser Umstand vor allem auch für die Hersteller hohe Umsatzeinbußen für verkaufte Neugeräte. Da dies alle Marktteilnehmer angeht, ist die Absicht eines gemeinsam entwickelten Verfahrens eine Lösung für die gesamte Branche. Erfahrungen können sich die Beteiligten bei dem amerikanischen Hersteller Apple betrachten. Da das iPhone besonders in den USA weiterhin äußerst beliebt ist, ist hier der Diebstahl entsprechend hoch. Apple reagierte bereits in der Vergangenheit mit einer eigenen Diebstahlsoftware, die es den Eigentümern ermöglicht, das iPhone per Fernzugriff zu deaktivieren, bzw. das Gerät zu tracken. Eine ähnliche Vorgehensweise ist also auch für andere Modelle möglich.

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Einfache Nutzerüberwachung durch den Staat?

Zu Bedenken könnte es bei den Nutzern hinsichtlich der Datenüberwachung durch den Staat kommen. Die Unternehmen könnten hierbei angeleitet werden, Trackingprofile freizugeben, die auch auf das Nutzerverhalten zurück schließen könnten. In der Vergangenheit ist dies bereits durch die NSA geschehen. Konzerne wie Apple haben eine Weitergabe der Daten aber bislang bestritten. Ähnliches gilt übrigens auch bei der Einführung der Touch ID für das iPhone 5S. Die gescannten Profile sollen einzig auf dem Gerät selbst gespeichert werden und nicht wie teilweise befürchtet auf Servern des Konzerns aus Kalifornien.

Lange ist es jedenfalls nicht mehr hin, bis die Bemühungen des Konsortiums umgesetzt werden. Im Sommer nächsten Jahres soll die entsprechende Technologie bei Neugeräten Hersteller übergreifen umgesetzt werden. Dann aber vorerst nur in den USA.

Bildquelle: iOS-App “mein iPhone suchen” Apple-iTunes

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